FORSTWIRTSCHAFT
Die Forstwirtschaft der Gutsverwaltung Wolfring erstreckt sich auf 275 Hektar und strebt seit Jahren den Waldumbau an. Naturschutz und ein beständiger, kräftiger Mischwald sind untrennbar mit der heutigen Forstwirtschaft verbunden. In einer Welt, die zunehmend von Umwelteinflüssen und Ressourcenknappheit geprägt ist, wird die Bedeutung einer verantwortungsvollen Bewirtschaftung unserer Wälder immer wichtiger. Generell sollte jeder Waldbesitzer seinen Wald bewirtschaften, was bedeutet, dass alte Bäume entnommen und neue Baumarten gepflanzt werden. In Bayern unterstützt der Freistaat mit waldbaulichen Förderprogrammen die Verjüngung, Pflege und den Schutz der Wälder.
Waldumbau
Seit über 20 Jahren durchforsten wir Flächen mit Fichtenmonokulturen oder nutzen Flächen, die aufgrund des Borkenkäfer gerodet werden mussten, um auf diesen einen neuen Mischwald zu etablieren. Ziel ist es unseren gesamten Wald zu einem klimabeständigen Mischwald umzubauen. Im Forst der Gutsverwaltung Wolfring werden jährlich rund 10.000 Bäume gepflanzt.
Bodenverwundung
Mit dem Roderechen wird auf ausgewählten Flächen der Boden bearbeitet. Dabei wird die oberste Bodenschicht verwundet und so verbesserte Anwuchs- und Keimbedingungen für anfliegende und herabfallende Samen geschaffen.

Naturverjüngung
Durch eine gezielte Entnahme einzelner Bäume werden Lichtinseln geschaffen. Es beiben die gewünschten Altbäume bestehen, deren herabfallende Samen einen Nachwuchs-Waldbestand auf natürliche Weise hervorbringen.
artenvielfalt
Eine Herzensangelegenheit für uns ist es möglichst vielen Tierarten angemessene Lebensräume zu bieten. Wir fördern den Erhalt und Aufbau von Habitaten und freuen uns über unseren artenvielfältigen Wald. Neben diversen Wasservögeln, Rehwild, Schwarzwild und Niederwild brütet beispielsweise auch ein Fischadler jährlich in unserer Flur. Viele geschützte Tierarten, wie Eisvögel, Rohrdommeln, Bekassinen oder Biber finden in unserer teils unberührten Natur Heimat.